In den grossen Lagerhallen des Versandhändlers Amazon fahren schon jetzt hunderte kleine Roboter entlang und bringen Güter von einem Ort an den anderen. In Hamburg hat man die ersten selbstfahrenden Minibusse auf die Strasse geschickt und in London bringen Lieferrobotor die Pizza nach Hause. Was die Autoindustrie erfunden und die Computerchip-Industrie perfektioniert hat, wird bald in jedem Industriebereich zu finden sein: Roboter.
Bislang verstand man darunter noch hydraulische Greifarme, die eine bestimmte Tätigkeit wie schweissen oder etwas zusammensetzen machen konnten. Doch das wird sich ändern: Roboter werden immer komplexere Aufgaben übernehmen. Möglich macht es vor allem die künstliche Intelligenz, die die Software der Roboter steuert.
Ein grosser Schritt wird vom allem im Bereich Transport gemacht werden. Alle grossen Hersteller von Lastwagen arbeiten an selbstfahrenden Modellen. In den USA fürchten die Trucker schon um ihre Jobs. Die Autoroboter werden zuverlässiger, sicherer und billiger fahren, hofft man. Aber auch in den Büros werden Roboter und Künstliche Intelligenz Einzug halten. Experten sagen dass alles was in einer Firma automatisiert werden kann, in Zukunft von einer Maschine erledigt wird. Das geht soweit, dass erste Computer in den USA schon Röntgenbilder besser lesen und interpretieren können als ein Arzt und dass andere Rechner die Unterlagen für einen Rechtsstreit schneller lesen, analysieren und zusammenfassen als ein Anwaltsgehilfe. In Japan ersetzten diese Geräte bereits Sachbearbeiter bei Versicherungen.
Inwieweit Roboter in der Restaurant- und Hotelbranche Einzug halten wird sich zeigen, bislang sind erste Versuche eher unbefriedigend. Dagegen haben sie sich bereits als Katastrophenhelfer bewährt und auch als einfache Servicemitarbeiter in Flughäfen und Einkaufszentren. Man geht davon aus, dass es in diesem Bereich noch eine Menge Potenzial gibt, das noch gar nicht ausgeschöpft ist.
Haben wir dann alle keine Jobs mehr? Wohl schon. Die meisten Zukunftsforscher sind sich einig, dass wir weiter arbeiten, wenn auch in anderer Form und vor allem wesentlich kreativer.