Seit Jahrtausenden bearbeiten wir Menschen verschiedene Arten von Metallen: Formgebung, Schmelzen und Veredeln sind dabei nur die grundlegendsten Schritte, auf welche Weise man die Rohstoffe be- und verarbeiten kann. Im Laufe der Zeit entwickelten sich immer neue Verfahren, es wurden neue Materialien entdeckt und neue Techniken geschaffen, mit denen die Verarbeitungsschritte schneller und einfacher erledigt werden konnten.

Mittlerweile werden Metalle auf unterschiedlichste Weise bearbeitet: Von einfachem Schmelzen und anschliessendem Giessen über Zerspanungstechniken bis hin zur Wasserstrahl- oder Laserbearbeitung ist in diesem Gebiet sehr viel möglich. Mittlerweile gibt es auch das 3D-Rohrlasern als Verarbeitungsverfahren.

Was ist ein 3D-Rohrlaser?

Unter einem 3D-Rohrlaser versteht man eine Anlage zum Bearbeiten von Werkstücken mittels eines Laserstrahls. Über eine Software wird am Computer eine Zeichnung erstellt, auf der die Fertigungsschritte programmiert werden. Anschliessend wird diese digitale Zeichnung an die Anlage übermittelt. Der Unterschied zum normalen Rohrlasern besteht darin, dass das Werkstück bei diesen meistens fest eingespannt wird. Nicht beim 3D-Rohrlasern: Hier wird es lediglich durch zwei Rollen fixiert und während der Bearbeitung von diesen durch Vor- und Zurückrollen, Drehen und Wenden in die jeweils benötigte Position gebracht.

Die Vorrichtung mit dem Laser ist ebenfalls beweglich: Dieser ist nach oben, unten und zur Seite schwenkbar, sodass gewährleistet ist, dass dieser keine Probleme hat, auch an schwer erreichbare Stellen heran zu kommen. Des Weiteren bietet diese Technologie auch die Möglichkeit, Schnitte vorzunehmen, die sonst schwer zu realisieren sind. Ein Beispiel dafür ist ein Gehrungsschnitt im 45°-Winkel, welcher im Normalfall mehr Arbeit erfordert als andere Schnitte.

Auf diese Weise können auch komplizierte Schnitte ohne grossen Mehraufwand getätigt werden, was zur Folge hat, dass man gegenüber der Konkurrenz einen großen Preisvorteil hat – natürlich nur dann, wenn diese nicht auch über solch eine Anlage verfügt. Auch die Lieferzeit würde sich zumindest bei größeren Abnahmemengen verkürzen, da der 3D-Rohrlaser schnell, aber trotzdem genau arbeitet.