Unglücke lassen sich oftmals nicht verhindern. Dennoch kann der Sicherheit von Leib und Leben gedient sein, indem möglichst umfangreich arbeitende Sicherheitskonzepte vorliegen. Diese fokussieren etwa das Ziel, Menschen aus einem beschädigten oder brennenden Gebäude zu geleiten.

Wenn jede Sekunde zählt
Manchmal muss es einfach schnell gehen. Zu denken wäre etwa an den Brand in einem Haus. Umso schlimmer, wenn es sich dabei um ein rasant ausbreitendes Feuer handelt – und das in einem Gebäude, in dem sich gerade einige einhundert Menschen befinden. Hotels, Kongresszentren, Universitäten oder Sportstadien kommen dabei in Betracht. Nun gilt es natürlich, alle Anwesenden schnell und effizient in Sicherheit zu bringen. Doch wie soll das in einem weitverzweigten Areal gelingen? Helfen können dabei sogenannte Evakuationsanlagen. Sie verständigen die Betroffenen im Regelfall mittels eines akustischen Signals und ermöglichen die unverzügliche Flucht vom Unglücksort. Damit eine solche Anlage optimal arbeiten kann, muss sie individuell auf das Gebäude abgestimmt werden.

 

Den Einbau sorgfältig planen
In öffentlichen Gebäuden müssen Evakuationsanlagen eingebaut sein. Anderenfalls kann der Zugang für Besucher nicht freigegeben werden. Hotelbetreiber oder die Architekten von Sporthallen und Universitäten werden derlei Sicherheitsvorkehrungen somit in ihre Planungen einbeziehen. Zwar können die Anlagen ebenso zu einem späteren Zeitpunkt eingebaut werden. Sinnvoll ist es dennoch, diese Notwendigkeit möglichst früh zu erfüllen. Denn nicht jedes Haus gleicht dem anderen. Immer wieder müssen die Gegebenheiten vor Ort genau erkundet und vermessen werden, um eine hohe Funktionalität der akustischen Signale zu gewährleisten. Immerhin sollen die Gäste im Ernstfall auch im entlegensten Winkel des Hauses über das Unglück informiert werden. Eine sorgsame Planung ist daher unablässig, um zusätzliche Risiken gar nicht erst aufkommen zu lassen.

 

Hohe Anforderungen an das System
Neben dem eigentlichen Konzept und der Frage, wo im Gebäude die Evakuationsanlagen zur bestmöglichen Sicherheit eigentlich verbaut werden sollen, muss der Fokus auch auf dem Gerät selbst liegen. Denn immerhin wird von ihm verlangt, dass es im Notfall für lange Zeit tadellos funktioniert – und das selbst dann, wenn die Feuerbrünste längst um sich schlagen. Zu diesem Zweck werden für die Anlage feuerfeste Materialien ausgewählt. Kabelleitungen sind in besonderer Weise zu isolieren. Die im Hintergrund arbeitende Technik muss hohen Temperaturen trotzen, das digitale System darf keinerlei Fehler aufweisen. Häufig wird ein solches Evakuationssystem übrigens mit Musikanlagen kombiniert, die dafür verwendeten Lautsprecher können im Notfall für die im gesamten Haus hörbaren Durchsagen genutzt werden.

 

Sicherheit im Verbund
Allerdings zeigen die Erfahrungen auch, dass die Evakuationsanlagen isoliert betrachtet noch keine umfassende Garantie für den Schutz der betroffenen Menschen geben können. Zumeist werden sie daher als Bestandteil eines umfangreichen Konzeptes angesehen. Die Anlage kann dafür etwa mit einem Sicherheitssystem kombiniert werden, das gegen Amokläufe oder sonstige Notfälle konzipiert ist. Das akustische Signal würde in solchen Situationen erweitert: Nunmehr könnten sich Türen selbsttätig öffnen oder verriegeln. Auf diese Weise wäre es möglich, die eben noch über die Lautsprecher informierten Gäste auf einen bestimmten Fluchtweg zu leiten und auf diese Weise ihrer Sicherheit zu dienen. Welche Optionen vorhanden sind, sollte daher vor dem Einbau des Systems mit dem zuständigen Fachpersonal (zum Beispiel von AVS Systeme AG)  individuell anhand der Gegebenheiten des Gebäudes erörtert werden.