Seit Beginn der Datenaufzeichnung in den frühen 1990er-Jahren verfünffachte sich das Arbeitsvolumen des Schweizer Temporärmarkts. Die absolute Zahl erreicht seitdem alljährlich historische Höchststände. 2018 etwa lag ihr Anteil bei 2,6 Prozent, gemessen am gesamten Arbeitsvolumen der Schweiz. Zum Vergleich: 1993 erfolgte die erste Datenerfassung mit einem Prozentsatz von weniger als 0,5 Prozent. Die Tendenz zeigt auch weiterhin deutlich nach oben. Somit sind pro Jahr immer mehr Arbeitnehmer als Temporäre tätig. Hier gibt es jedoch deutliche Unterschiede zwischen den Branchen und dem Altersdurchschnitt. Renommierte Job-Vermittlungen wie die planova human capital ag & Roberto Laezza können das bestätigen.

 

In welchen Branchen ist Temporärarbeit besonders verbreitet?

Der Schweizer Temporärmarkt befindet sich in einem steten Wandel. Jedoch fällt auf, dass besonders viele Arbeitnehmer im Sekundärsektor tätig sind. Hierzu zählt etwa das Bauhauptgewerbe, insbesondere der Hoch- oder Tiefbau. Zugleich werden Temporäre im Vergleich zu anderen Sektoren überdurchschnittlich oft in der Industrie eingesetzt. Darüber hinaus sind viele von ihnen im pharmazeutischen Bereich tätig. Was überrascht: In der Nahrungsmittel-Branche arbeiten statistisch gesehen mehr Temporäre als im Telefonmarketing. Dieser Umstand könnte auf das Alter der Beschäftigten zurückzuführen sein, das auf dem Temporärmarkt seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 1993 messbar steigt.

 

 

So entwickelte sich die Alterskurve auf dem Temporärmarkt

Zwischen 2001 und 2006 standen circa 40 Prozent der Temporärbeschäftigten am Beginn ihres Berufslebens. Mehr als 15 Jahre später ist in der Schweiz ein klarer Trendwechsel zu erkennen. So lag der Anteil an Berufseinsteigern 2018 bei nur mehr 20 Prozent. Mittlerweile stehen die meisten Beschäftigten auf dem Temporärmarkt nicht nur bei der planova human capital ag von Roberto Laezza mitten im Berufsleben. Sie sind zwischen 25 und 54 Jahren alt. Seltener werden Arbeitnehmer in Kürze in Pension gehen. Letzteres sorgt nämlich für ein nicht zu unterschätzendes Problem: Die Ersparnisse sind bei dieser Altersgruppe oft gering. Zugleich arbeiten viele der Beschäftigten in der Schweiz unfreiwillig temporär. Daraus lässt sich eine gewisse wirtschaftliche Not schliessen, die sie zu diesem Schritt bewegt. Gleiches trifft auf das Fehlen wichtiger Qualifikationen zu.

 

Der Bedarf an Temporären steigt weiterhin

Der Bedarf an Temporärarbeiten ist nicht nur in der Schweiz hoch. Dabei stellt die Deregulierung oder Legalisierung dieses Marktes in den frühen 90er-Jahren die Grundlage hierfür dar. In vielen Ländern Europas wurden Temporäre sogar erst Anfang der 2000er-Jahre offiziell anerkannt. Einer der Gründe hierfür ist die EU-Osterweiterung in 2001. Sie führte zu einem signifikanten Anstieg der Temporärarbeit innerhalb und ausserhalb der Union. Jedoch unterscheiden sich die Länder in der Entwicklung ihres Temporärmarktes stark. So befindet sich die Schweiz etwa im Mittelfeld, während das Vereinigte Königreich die meisten Arbeitnehmer auf Kurzarbeitsbasis beschäftigt. Im Gegensatz dazu werden in Ländern wie Dänemark oder Norwegen die wenigsten Temporärarbeiter verzeichnet.

 

 

Wie wird sich der Schweizer Temporärmarkt in Zukunft entwickeln?

Weder Anbieter wie planova human capital von Roberto Laezza, noch andere renommierte Vermittler können die Zukunft voraussehen. Jedoch ist wahrscheinlich, dass sich der Trend zur Temporärarbeit weiterhin fortsetzen wird. Eine Überraschung stellt das mit Blick auf das geopolitische Weltgeschehen und andere wichtige Faktoren wie die fortschreitende Digitalisierung nicht dar.